Über uns

Was muss im Weinberg und im Weinkeller geschehen, damit wir im Glas einen herausragenden Wein haben?

Was tun Winzerinnen und Winzer, damit ihre Weine so werden, wie sie sind? Für welche Unterlagsreben entscheiden sie sich bei welchem Boden? Welche Pfropfreben (von Riesling bis Grenache) wählen sie und warum? Wegen dem „Markt“? Wegen ihrer eigenen Vorlieben? Wegen der regionalen Vorschriften? Wie gehen sie mit extremen Wetterphänomenen um? Wie reagieren sie auf die Erwärmung unseres Planeten? Was tun sie, wenn der Alkoholgehlat ihrer Weine immer weiter steigt? Wenn ein Riesling an der Mosel 14% Alkohol erreicht und ein Chateauneuf du Pape 15,5%? Und wenn das weiter steigt in den nächsten Jahren und den Charakter der Weine stark verändert? Aber auch: Wie respektvoll gehen sie mit den Böden um? Mit dem Grundwasser? Mit den Menschen, die in den Reben arbeiten?

Ich interessiere mich seit vielen Jahren für diese Fragen und man kann sie in einer übergeordneten Frage zusammenfassen: Wie kommt es, dass ein Wein so (gut) und nicht anders schmeckt? Und was muss man dafür tun – vor allem, wenn man ganz auf die Mittelchen aus dem Chemiebaukasten verzichtet?

Ich habe mich zwei Jahre von meinem Arbeitgeber beurlauben lassen, um diesen Fragen nachzugehen, um in Weinbaubetrieben mitzuarbeiten, die Verantwortlichen zu befragen und selbst viel mehr über die Arbeit in Weiberg und im Keller zu erfahren.

Ja, und natürlich suche ich auf diesem Weg auch Partner für ein großes Projekt: die Wiederbelebung des Bliesgau zu einer Weinregion: in Einklang mit den Forderungen des Biosphärenreservats; die deutsch-französische Grenze überschreitend zu beiden Seiten von Blies und Saar; unter Berücksichtigung der Bedingungen von Erderwärmung und extremen Wetterereignissen.

Ich habe ein Ziel, aber ich lasse mich treiben. Ich reise mit schielender Aufmerksamkeit, damit mir nicht zuviel von dem entgeht, was im Hintergrund passiert. Dieser Blog ist auch das Logbuch der Triumph Bonneville T100. In britischer Erkundungstradition fährt mich mein Neo-Klassiker-Bike über den französischen Asphalt zu immer neuen Abenteuern. Und wer weiß, bald auch die Begrenzungen des französischen Hexgons hinaus …